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Luftdruck mit der Fahrradpumpe korrigieren?

Fr, Aug 12, 2011

Kurioses

Wenn man ein Auto lange Zeit irgendwo stehen gelassen hat und feststellt, dass ein oder mehrere Reifen relativ platt sind, dann müsste man eigentlich den jeweiligen Reifen, sofern er noch in Ordnung ist, abmontierten und mit einem anderen Auto zur nächsten Tankstelle fahren, um den Luftdruck zu korrigieren. Diesen Aufwand kann man sich sparen, wenn man eine gute Fahrradpumpe zur Hand hat. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten.

Ein gutes Cardio-Training

Ein nachvollziehbares Beispiel ist der platte Reifen im Urlaub. Hängen die Fahrräder ohnehin an der Anhängerkupplung, hat man irgendwo sicherlich auch eine Fahrradpumpe verstaut. Wenn es sich dabei nicht um eine kleine Handpumpe handelt, sondern um eine Fuß- oder Standpumpe mit ausreichender Bar-Leistung und einem Manometer, kann man damit theoretisch den an Luftarmut leidenden Reifen wieder befüllen. Ein Standkompressor, wie er zum Beispiel auch im Profi-Radsport verwendet wird, eignet sich dafür besonders gut. Einige dieser Pumpen können bis zu 14 Bar Luftdruck erzeugen, da der Reifendruck eines Fahrrads deutlich über dem eines Autoreifens liegt.

Zwei Dinge sind dabei allerdings vorausgesetzt. Zum einen sollte die Pumpe über den passenden Ventilaufsatz verfügen, weil zum Aufpumpen eines Autoreifens das jeweilige Ventil mechanisch eingedrückt werden muss (allein über den Luftdruck, wie beim Fahrrad, ist das nicht nicht möglich). Zum anderen braucht man (gerade bei größeren Reifen) eine gute Ausdauer und viel Geduld. Gerade bei großen Reifen, in denen ein hoher Druck aufgebaut werden soll, pumpt man sich unter Umständen für ein bis zwei Stunden die Seele aus dem Leib. Eine solche Pumpe nimmt im Reisegepäck kaum Platz weg und kann sogar am Fahrradträger über eine gesonderte Halterung befestigt werden.

Einige Pumpen im Test

Bestnoten konnte die „Park Tool PFP-5“ einheimsen. Im Verhältnis zu anderen Standpumpen ist sie recht klein und auf den ersten Blick verspricht die komplett aus Plastik bestehende Fahrradpumpe keine überdurchschnittliche Leistung oder Lebensdauer. Im Praxistest konnte sie aber dennoch mit einer sehr guten Pumpleistung überzeugen. Dass man die breiten Fußrasten des Minikompressors einklappen kann, hat uns zudem sehr gut gefallen und auch das große, gut lesbare Manometer, das am unteren Teil der Pumpe befestigt ist, weiß zu überzeugen.

Ebenfalls sehr gut abgeschnitten hat die noch günstigere „SKS Aircon“. Mit ihrem großvolumigen Rohr kommt man schneller auf den gewünschten Druck. Bei sechs Bar ist allerdings Schluss, wobei das dem Durchschnittsanwender wohl auch reichen dürfte. Die Verarbeitung ist zufriedenstellend und der große Kunststoff-Standfuß bietet einen sicheren Halt.

Eine Preiskategorie höher liegt die „Blackburn Airtower HP“, die größtenteils aus Metall gefertigt ist und durch ihre Größe leider schwerlich von kleinen Menschen oder Kindern bedient werden kann. Die Pumpleistung ist aber sehr gut und die Handhabung ansonsten komfortabel.

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