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Reifen: auf die richtige Gummimischung kommt es an

Di, Apr 5, 2011

Allgemein

Ein einziger Autoreifen kann aus bis zu 30 verschiedenen Gummisorten bestehen. Da ist es natürlich besonders wichtig, dass die Mischung stimmt. Sommer- und Winterreifen werden bei völlig unterschiedlichen Bedingungen eingesetzt und müssen daher auch ganz andere Voraussetzungen erfüllen.

Um die perfekte Gummimischung zu finden, experimentieren die Hersteller immer wieder mit verschiedenen Zusammensetzungen und stellen daraus Testreifen her. Diese Testreifen werden dann in den unterschiedlichsten Situationen auf ihre Tauglichkeit getestet. Erst, wenn ein Testreifen die Tester absolut zufrieden stellt, geht der Reifen in Serie, wenn nicht, wird noch so lange an der Gummimischung gearbeitet, bis man die richtige Zusammensetzung gefunden hat.

Die genaue Zusammensetzung der Gummimischung ist bei jedem Reifenproduzenten ein Betriebsgeheimnis. Doch die Herstellung der Reifen bzw. des Gummis ist im Prinzip überall vom Ablauf her gleich. Ähnlich wie bei der Kunststoffherstellung wird das Gummi unter hohem Druck und großer Hitze zu einer homogenen Masse vermischt. Dabei werden auch bestimmte Chemikalien hinzu gemischt.

Die Mischung der einzelnen Bestandteile entscheidet darüber, ob ein Reifen die erforderlichen Voraussetzungen erfüllt oder nicht. So gibt es für Sommerreifen eine eher harte Mischung, während Winterreifen relativ weich sind. Auch bei Rennreifen, z.B. in der Formel 1, gibt es verschiedene Härte-Stufen für Reifen. Die Gummimischungen gehen von supersoft über soft und medium bis hin zu hart. So kann man die Reifen bei jedem Wetter anpassen, um optimale Rennbedingungen zu schaffen.

Genau wie alle anderen künstlich hergestellten Produkte, z.B. Kunststoff, kommt es auch bei Gummi zu Verschleiß, wenn es starken Belastungen ausgesetzt ist. Das Gummi der Reifen muss Stöße abfangen und sich gleichzeitig auch an den Asphalt anschmiegen. Außerdem muss es einer Vollbremsung stand halten und sich den Unebenheiten der Straße anpassen. Im Laufe der Zeit wird Gummi auch hart oder spröde. Spätestens dann wird es Zeit, die Reifen zu wechseln, immer vorausgesetzt, dass die Mindestprofiltiefe nicht schon vorher erreicht wurde.

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