A A
RSS

Sportwinterreifen im Test

Di, Jan 11, 2011

Allgemein

Was dem sportlichen Fußgänger seine Sneaker sind, das sind beim Auto die Sportreifen. Auch in der dunklen Jahreszeit muss man nicht auf einen sportlichen Fahrstil verzichten – natürlich nur wenn es die Straßenverhältnisse zulassen. Dafür gibt es nämlich spezielle Sportwinterreifen. Die „Autozeitung“ hat sechs verschiedene spezielle Sportwinterreifen im Format 235/45 R 17 V getestet und festgestellt, dass Sicherheit und Fahrspaß sich keineswegs ausschließen müssen.

Schlusslicht bei diesen Test wurde der Uniroyal MS Plus 66. Dieser Reifen bietet auf Schnee zwar einen überzeugenden Halt, aber die Bremskraft könnte besser sein. Beim Aquaplaning und beim Bremsen auf nasser Fahrbahn werden die Schwächen den Uniroyal deutlich. Auf trockenen Straßen sind diese Werte zwar etwas besser, doch in Kurven sorgt er nicht für die nötige Stabiliät. Ein Satz dieser Reifen kostet 630 Euro.

Auf Platz 5 landet der Nokian WR G2. Auf Schnee ist sein Fahrverhalten nicht besonders stabil, aber die Bremswirkung ist gut. Auf nasser Fahrbahn kann der WR G2 nicht überzeugen. Hektische Reaktionen und extreme Wechsel vom Über- zum Untersteuern verderben den Fahrspaß. Außerdem kommt es auch zu plötzlichem Gripverlust. Punkten kann der Nokian auf der trockenen Strecke. Er hat den kürzesten Bremsweg von allen getesteten Reifen und bietet neben sicheren Fahreigenschaften auch schnelle Rundenzeiten. Ein kompletter Satz dieser Reifen kostet 605 Euro.

Die Plätze vier und drei belegen der Pirelli Sottozero Serie II und der Michelin Pilot Alpin 3. Beide Reifen zeigen ganz ordentliche Leistungen, doch zu Spitzenwerten hat es nicht gereicht. Der Pirelli hat auf Schnee einen zu langen Bremsweg, doch ansonsten überzeugt er mit exakten Lenkreaktionen und genauester Rückmeldung.  Der Reifen von Michelin ist der Spitzenreiter auf der trockenen Fahrbahn, da er dort sehr griffig und stabil reagiert, doch bei Schnee und auf nasser Strecke muss er viele Punkte einbüßen. Hier fällt auf, dass er nicht für genügend Stabilität und Grip sorgen kann. Für einen Satz Pirelli-Reifen muss man 770 Euro hinblättern und für die Reifen von Michelin muss man 850 Euro einplanen.

Die Silbermedaille geht an den Goodyear UltraGrip Performance 2. Er hat auf Schnee zwar die besten Bremswerte, doch in Kurven schiebt er zu viel auf den Vorderrädern.  Auf nasser Strecke kann der Goodyear ebenfalls überzeugen, da er für eine exakte Lenkung und eine klare Rückmeldung sorgt. Auch in Kurven bietet er Spitzenwerte. Auf trockener Fahrbahn ähnelt das Fahrverhalten des Goodyear dem des Siegers sehr, doch die Bremswerte sind schlechter. Einen Satz dieser Reifen bekommt man für circa 740 Euro.

Testsieger ist der Dunlop SP Winter Sport 3D geworden. Auf Schnee erreicht er durch seinen guten Grip gute Werte bei den Traktions-und Bremstests. Auch die Lenkung und die Rückmeldung sowie die Fahrstabilität haben die Tester überzeugt. Auf nasser Fahrbahn bekam der Dunlop durchgehend Spitzenwerte. Lediglich auf trockener Fahrbahn hat er ein paar Schwächen, doch er hat ein leises  Abrollgeräusch. Durch die guten Werte bei nasser und bei schneebedeckter Fahrbahn konnte er punkten und sich so den Sieg sichern. Mit einem Preis von 710 Euro für einen Satz Reifen, gehört der Testsieger zu den günstigeren Reifen beim Test.

Leave a Reply

autoreifenhilfe

Umfragen zum Thema Reifen

Kategorien

"));